
60 Jahre Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Aus diesem Anlass sammeln wir Ihre Geschichten, Momente und Visionen zur LBG. Was ist Ihr persönlicher LBG Moment? Erzählen Sie uns davon.
Die besten LBG Momente werden hier veröffentlicht.
Jetzt meinen LBG Moment erstellen!Wie schön doch weisse Striche sein können – das hat sich sicherlich auch Jaana Schneider vom LBI für Experimentelle und Klinische Traumatologie gedacht, als sie im Labor diese Aufnahme machte. Letztlich bestehen diese Linien aus nicht anderem als aus Teilen des menschlichen Erbgutes. Durch dessen gezielte Manipulation wird an gentherapeutischen Ansätzen gearbeitet, mit dem Ziel der Regeneration von Geweben, beispielsweise von Knochen.
2019
Foto: Jaana Schneider
Für mich als Ärztin steht das Wohl der PatientInnen stets im Vordergrund vor allen anderen Überlegungen. In vielen persönlichen Begegnungen mit den PatientInnen habe ich mehr über ihre Erkrankung erfahren als aus den Lehrbüchern. An diesen Erfahrungen muss sich meine Arbeit im Forschungslabor orientieren. Dort untersuche ich das erkrankte Gewebe und versuche die Krankheitsmechanismen zu entschlüsseln, was zum Beispiel zur Entdeckung eines neuen therapeutischen Ziels in Form eines Ionenkanals geführt hat. Anderseits kann ich die Fortschritte dieser Forschung über die Entstehung der Krankheit und über die Therapieentwicklungen den Betroffenen direkt erklären und ihnen damit helfen, ihre Krankheit besser zu verstehen.
Foto: LBI LVR
2019
Ob Skills Training, Career Workshops oder Gründerberatung, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten des LBG Career Centers sind dank Verena Aichholzer, Simone Fürst, Lisa Grum, Kaitlin Appleby und Elisabeth Sonntag immer ein Highlight für uns!
Bereits das erste Skills Training „Fokusgruppe“ 2016 mit Verena Aichholzer und Tanja Bielohaubek war bemerkenswert und mit Sicherheit ein „Moment“. Es öffnete uns nämlich die Augen für vieles, was im Forschungsalltag bislang untergegangen war. So wurde uns die Gesamtheit unserer Fähigkeiten und Kompetenzen bewusst, die nicht unmittelbar mit Naturwissenschaften zu tun haben. Diese Aha-Erlebnisse passieren immer wieder bei diesen Veranstaltungen, weswegen wir die Arbeit des LBG Career Centers so schätzen.
Ein weiterer Moment war für uns bestimmt das 4F4E Fellowship Programm, das eine großartige Möglichkeit für ForscherInnen mit innovativen Ideen bietet.
Foto: Simone Fürst
Entdeckung eines Wikingerschiffs in Norwegen mittels Bodenradar (Jellestad ship), Berichte in nationalen und internationalen Medien z.B. FoxNews, Live Science, The Guardian, National Geographic…
„Dieser Befund ist ausgesprochen aufregend, da wir bisher nur drei gut erhaltene Wikingerschiffe in Norwegen kennen, alle vor über 100 Jahren ausgegraben. Dieses Schiff ist von großer historischer Bedeutung, da wir es mit den modernsten Mitteln der Archäologie untersuchen können“, sagt Dr. Knut Paasche, Leiter der Abteilung für digitale Archäologie von NIKU und ausgewiesener Wikingerschiff Experte.
2018
Foto: Lars Gustavsen, NIKU
Unser Stand für virtuelle Archäologie auf dem 3. Wiener Ball der Wissenschaften war ein voller Erfolg. Zusammen mit unserem Partner 7reasons Medien GmbH präsentierten wir virtuelle Landschaften der bekannten archäologischen Fundorte Stonehenge und Carnuntum. Bis in die frühen Morgenstunden herrschte großer Andrang auf unsere beiden VR-Brillen; sogar der frisch angelobte Bundespräsident Alexander Van der Bellen spazierte durch das virtuelle Steinmonument.
2017
Foto: APA/Ferrigato
Archäologe Wolfgang Neubauer ist Wissenschaftler des Jahres 2015 - Der Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie wurde vom Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten ausgezeichnet.
Zu Ehren dieser Auszeichnung und zur Anerkennung der Leistungen des gesamten ArchPro-Teams veranstaltete die LBG im Juni 2016 den Event „Archäologie 2.0“ am Wiener Kahlenberg mit über 200 Gästen aus Politik, Industrie und Forschung.
2015
Foto: LBG/APA-Fotoservice/Preiss
Das LBI ArchPro hat gemeinsam mit seiner britischen Partnerinstitution - der Universität Birmingham – zwischen 2010 und 2014 mit modernsten nicht-invasiven Technologien im Rahmen des Stonehenge Hidden Landscapes Project den Untergrund rund um Stonehenge auf einer Fläche von 12 Quadratkilometern detailliert untersucht. Mit magnetischen Sensoren und Bodenradarantennen hat das internationale Forscherteam Hunderte im Boden verborgene archäologische Strukturen und 17 bisher unbekannte Monumente nach Jahrtausenden digital und virtuell wieder sichtbar gemacht.
Das Stonehenge Hidden Landscape Project wurde während der vier Jahre von einem TV-Team begleitet. Die zweiteilige internationale Dokumentation „Operation Stonehenge“ wurde in der Sendereihe Universum History (ORF2) sowie in der englischen Version auf BBC ausgestrahlt.
2014
Foto: LBI ArchPro/Geert Verhoeven
Im Jahr 2013 hatten wir die Ehre, die 10th International Conference on Archaeological Prospection in Wien zu veranstalten, mit über 250 Teilnehmern eine der erfolgreichsten ICAP-Konferenzen bisher.
2013
Foto: LBI ArchPro/Geert Verhoeven
Entdeckung der international einzigartigen Gladiatorenschule in Carnuntum mit eigens entwickelten hochauflösenden Magnetometern und Bodenradarsystemen
2011
Foto: M. Klein/7reasons
Ein besonderer Moment, da beim Meet Science 2019 erstmals alle Institutspartner nach der Reorganisation des LBI einen gemeinsamen Auftritt hatten. Auf dem Bild zu sehen sind von links nach rechts: Ing. Stefan Löfler, Ass. iur. Christina Möller, MBA, Prim. PD Dr. Michael Fischer (Institutsleiter), Mag. Dr. Silvia Lechner, MBA HSG, Mag. Karin Steininger.
2019
Foto: LBI Rehab. Research
2019
Foto: LBI AD
In den 1970er und 1980er Jahren wurden pneumatisch betriebene Kunstherzen am LBI entwickelt. Im Jahr 1986 wurden weltweit erstmals erfolgreiche Überbrückungseinsätze von schwerst herzkranken Patienten auf der Warteliste für eine Herztransplantation durchgeführt.
1986
Foto: LBI Kardiovaskuläre Forschung
2019 war ein brisantes Jahr für die Ludwig Boltzmann Gesellschaft und für das Village Projekt. In den Monaten Juli und August durften wir im Rahmen des SCIENCE4YOUth Projektes drei wunderbare junge Menschen nach Innsbruck einladen.
SCIENCE4YOUTH zielt darauf ab, Jugendliche zu befähigen, als Co-WissenschaftlerInnen in Forschungsteams mitzuarbeiten und ihre Stimme in der Forschung zu vertreten.
Verena, Marie und Ella waren jeweils eine Woche in Innsbruck und unterstützten uns in diversen Bereichen der Forschung. Mit einem hohen Engagement und Motivation gewannen sie Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten, Interviewvorbereitung und Durchführung. In diesen Wochen haben wir vieles voneinander gelernt, nämlich die Anforderungen der heutigen Gesellschaft von Kindern und Jugendlichen und die Herausforderung, die sie mit sich bringt. Wir möchten uns bei SCIENCE4YOUth bedanken, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben uns mit Jugendlichen auszutauschen.
2019
Foto: LBG Village
Einer meiner schönsten LBG Momente im Sommer 2015!
2015
Großer Andrang bei Feierlichkeiten in den Institutsräumlichkeiten.
Unter anderem sind Prof. Jörg Böhler (Sohn von Lorenz Böhler), Dr. Eibl von der Immuno (später Baxter) sowie die Führungsspitze der AUVA anwesend.
Foto: LBI Trauma
Momentaufnahme aus dem Alltag im Operationssaal. Von links nach rechts: Die langjährige biomedizinische Analytikerin und nunmehrige Studienkoordinatorin, Frau Prof. Claudia Wilfing, Herr Ing. Rudolf Hopf, sowie der Tierversuchsleiter siehe oben Martin Thurnher in den neuen Operationsräumlichkeiten des LBI Trauma.
Foto: LBI Trauma
From November 2017 until April 2018 we conducted a series of six workshops together with local stakeholders to design two practice approaches to improve the situation for children of parents with mental illness in Tyrol. The focus of the conducted workshops was to form a stakeholder group including participants from different fields of expertise and lived experience and the village team. Together we co-designed the practice changes that are required for improving identification of children of parents with a mental illness and supporting them in everyday life and that can be feasibly implemented in the Tyrolean settings. After six workshops, a concept on how the practice approaches to (1) early identify and (2) collaboratively support children and their families may look like in Tyrolean organisations is available. Participants agreed on the overall vision to improve mental health of children in Tyrol by breaking the intergenerational cycle of mental illness and on the hypothesis that the defined practice changes will result in intermediate outcomes to contribute to the overall goal.
2017-2018
Foto: LBG Village
In Tyrol, we are working with an international group of researchers, together with local key stakeholders to improve the situation for children when their parents have a mental illness. On the 28th of June 2018 we had our ‘kick off’ event, held at the Medical University of Innsbruck. Professor Wolfgang Fleischhacker, rector of the Medical University of Innsbruck, opened the event with a speech. He said that he is honored that this project has come to Innsbruck, since he has often been confronted with children of parents with a mental illness through his work in psychiatry. Claudia Lingner, managing director of the Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG), announced that the VILLAGE project is of particular importance to the LBG, as no comparable project of this scale has yet been carried out in Tyrol. The Psychiatry Coordinator of Tyrol, Karl Stieg, concluded the opening with an emphasis on how highly charged the research topic is for his work. The atmosphere was interactive and creative, with theatrical performances, panel discussions, and group work conceptualising a child’s ‘village’ of support. This was a first chance for many of our stakeholders and the local community to meet both our local and international team and share experiences.
2018
Foto: LBG Village
Das LBG OIS Center wurde im Februar 2020 von Carla Ross vom Wellcome Trust, einer der größten gemeinnützigen Stiftungen weltweit, eingeladen, um einen Einblick in unsere Arbeit im Bereich Public Involvement and Engagement, Impact und in der Begleitung der Mental Health Forschungsgruppen D.O.T. und Village zu geben. Wir wurden mit großer Begeisterung und viel Interesse an der Gestaltung unserer Prozesse empfangen. Außerdem genossen wir eine Tour durch die offenen Räumlichkeiten des Wellcome Trusts und ließen uns einen Besuch in der Wellcome Gallery und dem kollaborativ gestaltenden Wellcome Hub nicht entgehen – wir empfanden den Austausch als sehr inspirierend und freuen uns, dass unsere Arbeit international so viel Anerkennung erhält!
2020
Foto: LBG
Dank der Recherchen des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung in russischen Archiven zum Verbleib oder Aufenthalt mehrerer im Zweiten Weltkrieg als Soldaten gefallenen bzw. in Kriegsgefangenschaft geratenen Verwandter konnten wichtige Lücken in unserer Familiengeschichte geschlossen werden. Ein Service, das allen Bürgerinnen und Bürgern seitens des Instituts und seiner äußerst kompetenten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung steht und das neben den nicht geringen Forschungsaufgaben und dem damit verbundenen knappen Arbeitszeitbudget „on top“ geleistet wird. Das ist ganz im Sinne des allgemeinen Anspruchs der LBG „Forschung, die bei den Menschen ankommt“ und zeigt beispielhaft die diesbezügliche gesellschaftliche Relevanz (hier auch die des Bauens und Beschreitens wissenschaftlicher Brücken über historisch konfliktgeladene und auch aktuell politische Gräben hinweg) der geisteswissenschaftlichen Bereiche, denen sich mehrere Ludwig Boltzmann Institute widmen.
Die Ergebnisse dieser Recherchen (Kopien russischer Archiv-Akten) wurden mir seitens der Institutsleitung anlässlich von Begrüßungsworten von mir zu einer Institutstagung in Kooperation mit russischen Historikerinnen und Historikern im Beisein der Botschafter von Russland und der Ukraine im Mai 2017 als Überraschung überreicht. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse haben zu einer Familienreise mit über 60 teilnehmenden Familienmitgliedern zu einer der Kriegsgräberstätten geführt, an denen ein Verwandter seine letzte Ruhestätte gefunden hat und von dem auch zahlreiche Briefe von den Kriegsschauplätzen erhalten geblieben sind, die er von dort bis knapp vor seinem Ableben an die Familie gesandt hat.
2017
Foto: LBI Kriegsfolgenforschung
Internationale Grundlagenwissenschaftler präsentierten einem breiten Publikum im Rahmen des Symposiums zur 25-Jahrfeier die histologischen, elektronenmikroskopischen und molekularbiologischen Ergebnisse, die in der Zusammenarbeit mit dem LBI entstanden sind. In seinem Eröffnungsreferat hob der damalige Bürgermeister Dr. Häupl den Nutzen der patientenorientierten Forschung in den Wiener Spitälern hervor.
Basierend auf den Ergebnissen der letzten Jahre und den neuen Herausforderungen in Forschung und Gesellschaft wurde das Institut in den letzten 2 Jahren restrukturiert. Mit dem neuen Partner der VAMED Management und Service GmbH, einem führenden Betreiber von privaten Rehabilitationseinrichtungen in Österreich, wird unser nationales und internationales Netzwerk ausgebaut und der Schwerpunkt der Forschung im Bereich Rehabilitation gestärkt.
2012
Foto: C. Hofer/LBI
Die erste LEAD_able Summer School wurde fantastisch organisiert und begleitet durch Simone Fürst vom Career Center und war eine unglaubliche Bereicherung für mich. Die Gruppendynamik mit den anderen Teilnehmer_Innen aus unterschiedlichsten Fachbereichen war inspirierend und sehr konstruktiv. Der Umgang miteinander war sehr vertrauensvoll, sodass man den Anderen bald „blind“ vertrauen konnte. Generell waren die Seminare sorgfältig ausgewählt und am Ende der Summer School evaluiert. Somit wurde Raum geschaffen, um sie fürs nächste Jahr noch passender zu gestalten. Die durchwegs positiven Erfahrungen haben mich gestärkt und motiviert einen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Danke, Simone; Danke, LBG Career Center!
2019
Foto: Simone Fürst
Teilnahme und klinische Koordination eines EU-Forschungsprojekts (RISE 2001-2006) im 5. Rahmenprogramm zum Nachweis der erfolgreichen Wiederherstellung von denervierter Muskulatur mittels Anwendung von transkutaner Elektrostimulation.
Zum ersten Mal konnte gezeigt werden, dass es möglich ist, mit einer speziell für denervierte Muskulatur entwickelten Stimulationstherapie, den Muskelabbau und die Degeneration zu verhindern bzw. eine Wiederherstellung zu erreichen. Der Nachweis konnte sowohl funktionell über die Kraftentwicklung als auch durch Laboranalysen histologisch, elektronenmikroskopisch und molekularbiologisch erbracht werden.
Das im Projekt RISE gewonnene Know-how mündete schließlich in ein speziell für denervierte Muskulatur entwickeltes Stimulationsgerät, produziert von einem österreichischem Medizintechnikunternehmen. Die im Bereich der Rehabilitation von Querschnittgelähmten gewonnenen Erkenntnisse konnten in den letzten Jahren erfolgreich transferiert und bei Menschen mit altersbedingter Muskelschwäche (Sarkopenie) bzw. zum Wiederaufbau der Muskulatur nach operativen Eingriffen angewandt werden.
Hierzu wurden in Kooperation mit der Universität für Sportwissenschaften Bratislava und dem Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik der MedUni Wien, im Interreg Programm der EU insgesamt 3 Forschungsprojekte (2003 – 2006; 2005 -2008; 2008 – 2014) erfolgreich durchgeführt und neue Trainingsgeräte entwickelt. Zwei Geräte für willkürliches Muskeltraining: ein programmierbares Radergometer mit verschiedenen Trainingsmodi (z.B. isokinetisch, konstante Leistung, konstante Kraft) und eine linearmotor gesteuerte Beinpresse (Patent: AT505722A1) die ebenfalls verschiedene Modi erlaubt mit und ohne überlagerter Vibration erlaubt. Und ein Elektrostimulationsgerät mit besonders einfacher und sicherer Anwendung speziell ausgelegt für ältere Personen.
2003
Foto: © LBI
Unsere Institutsweihnachtsfeiern sind bekannt für ihre lustigen Mottos und aufwändigen Dekorationen. Eindeutiges Highlight war das Jahr 2015, in dem wir mit vereinten Kräften unsere Hebebühne in der Werkstatt in ein riesiges Wikingerschiff verwandelten.
2015
Foto: LBI ArchPro
Methode zur nicht-invasiven Diagnose der pulmonalen Hypertonie
Die patentierte Erfindung beschreibt ein nicht-invasives Verfahren, das den Nachweis von pulmonalen Hypertonie durch ein dynamisches Computertomogramm mit genauer Auswertung von zeitlichen Abläufen in den großen Blutgefäßen der Lunge ermöglicht. Das entsprechende Protokoll wurde erfolgreich auf den vorhandenen Bildgebungsgeräten implementiert. Die Vorteile der Methode sind vielfach: einfach zu implementierendes Protokoll, mögliche Alternative zum Rechtsherzkatheter, wirtschaftliche Nutzung, und für den Patienten geringeres Risiko und höherer Komfort. Die Methode ist eineAlternative für wiederholte invasive Rechtsherzkatheteruntersuchungen bei Diagnostik. Die Erfinder sind M. Pienn (LBI LVR), G. Kovacs (LBI LVR), R. Stollberger (Technische Universität Graz), H. Olschewski (LBI LVR) und Z. Bálint (LBI LVR).
Am 18. November 2014 wurde das Patent vom österreichischen Patentamt mit dem Inventum Award 2013 ausgezeichnet.
Michael Pienn mit Friedrich Rödler, Präsident des Österreichischen Patentamts
Foto: Ludwig Schedl
Unser Institut veranstaltete vom 26. bis 27. September 2014 das „Symposium on cardiac and vascular stiffness“ im Schloss Seggau, Graz, Österreich. Diese internationale Konferenz brachte renommierte Experten für die Steifigkeit die Gefäße bei Gesundheit und Krankheit zusammen, um über die theoretischen und praktischen Aspekte zu diskutieren.
Neben den Vorträgen der etablierten Forscher hatten junge WissenschaftlerInnen die Möglichkeit, ihre eigenen Daten in diesem exzellenten Forum vorzustellen.
2014
Vortragende: Hinten (v.l.n.r.) K. Hunter, K. Stenmark, J. Cockroft, G. Mitchell, N. Westerhof; Vorne (v.l.n.r) R. Naeije, W. Kübler, N. Weissmann, M. Mulvany, J. Wojta
Foto: LBI LVR
Der größte Erfolg des Ludwig Boltzmann Institut Neulateinische Studien war sicherlich derjenige, dass es einer unserer drei Research Lines gelungen ist, einen ERC Advanced Grant zu gewinnen: Martin Korenjak und sein Team erforschen jetzt um diesen Grant substantiell erweitert die Rolle der lateinischen Sprache für die Entwicklung der frühneuzeitlichen Naturwissenschaft.
Im August 2018 präsentierte das junge ERC-Team das Projekt bei der IANLS Konferenz in Albacete.
Mehr Infos zum Forschungsvorhaben von Martin Korenjak und Team unter https://neolatin.lbg.ac.at/research/science
2018
Das junge Team bei der Posterpräsentation in Albacete im August 2018
Foto: William Barton
Beim Impulse Lunch in der Geschäftsstelle wird 1x pro Quartal neuer Input & Austausch mit einem gemeinsamem Mittagessen verbunden. Das Themenspektrum reicht von der Vorstellung einzelner Abteilungen, über Themen wie Gesundheit am Arbeitsplatz bis hin zum gemeinsamen Brainstormen zur aktuellen Zusammenarbeit.
2020
Foto: Elisabeth Sonntag
Sowohl damals als Ludwig Boltzmann Cluster als auch jetzt als LB Institut für Hämatologie und Onkologie ist das regelmäßig stattfindende „LBG Meeting for Health Sciences“ immer ein Highlight für uns.
Ob als Speaker, bei einer Poster Präsentation oder einfach nur als Teilnehmer, war das Meeting immer eine Chance den Fortschritt unserer Projekte zu präsentieren, Neues zu lernen und beim Networking Kontakte zu knüpfen.
Foto: © LBG_Johannes Brunnbauer
2019
Foto: LBG Career Center
The LBG Career Centers Innovators Road Program offers a supportive environment for growth and learning of science-based entrepreneurs in the making. The program started in October 2019. In 4 different modules, we hear about different important steps and aspects when starting a company and we receive individual mentoring throughout the entire program.
Even as a serial entrepreneur, I was able to improve my understanding of and skills related to translation of scientific results into value-focussed products and business models. (drainbot.at)
2019
Die 4 Entrepreneur-Teams treffen zum ersten Mal aufeinander: ein Wochenende in den Gumpoldskirchner Weingärten ganz im Zeichen des Teambuildings.
Und am Ende des Programms vier einzigartige Start-up-Ideen und raffinierte Logos auf köstlichen 4F4E-Punschkrapfen :-)
2019
Auf der erstmalig veranstalteten Summer School LEAD_able 2019 konnten die Nachswuchsführungskräfte ihre Leadership & Management Skills for Researchers ausbauen.
#lbgcareercenter #lbg #summerschool #LEADable
2019
Als Gewinnerinnen des SCIENCE4YOUTH Awards 2019 hatten wir das Glück, nach Hamburg zu fliegen. Nach einer Stadterkundung bezogen wir unser wunderschönes Hotel. Am Abend machten wir uns auf den Weg zur European Researchers Night am Hamburger Rathausplatz, wo wir sehr freundlich empfangen wurden. Wir hatten die große Ehre, unsere Forschungsprojekte vor dem Publikum zu präsentieren. Es war sehr spannend, auf der Bühne zu stehen und über die Arbeit im letzten Jahr berichten zu dürfen. Man wurde von Beginn an von allen herzlichst begrüßt und fühlte sich willkommen. Das Publikum zeigte sich sehr interessiert, was die Präsentation noch einfacher machte. Aufgeregt waren wir natürlich trotzdem, im Nachhinein war es aber halb so schlimm.
Natürlich haben wir uns auch die anderen Vortragenden gehört, unter anderem von Carola Rakete (eine deutsche Kapitänin, die Flüchtlinge aus dem Meer gerettet hat und dafür kurzzeitig festgenommen wurde). Nach der European Researchers Night ging es noch weiter zu einem ScienceSlam, der in einer U-Bahn stattfand. Dort stellte Forscherinnen und Forscher unterhaltsam ihre Ergebnisse vor. Nach einem leckeren Abendessen in der Frittenbude ging es müde zurück ins Hotel. Am nächsten Tag ging es nach einem super leckeren Frühstücksbuffet auf eine Bootsrundfahrt und anschließend verbrachten wir unseren Nachmittag im Hipster Viertel von Hamburg in Vintage Stores und Flohmärkten bevor wir uns auf den Weg zum Flughafen und nachhause machten. Die Reise war ein toller Abschluss vom SCIENCE4YOUTH Programm und hat uns viel Spaß gemacht!
2019
Die beiden Gewinnerinnen des Science4Youth-Awards mit Carola Rakete vor dem Hamburger Rathaus.
Foto: LBG
Das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und die Karl-Franzens-Universität Graz luden am 22. März 2019 zur Antrittsvorlesung von Univ.-Prof. Dr. Barbara Stelzl-Marx und zur Vorstellung der neuen Institutsräume am Campus der Universität. Im Jahr 2019 ging die Ludwig Boltzmann Gesellschaft mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung eine neue Partnerschaft mit der Uni Graz und der Stadt Graz ein. Im Zuge dessen wurde eine gemeinsam finanzierte Professur, die mit der Institutsleitung verbunden ist, ausgeschrieben und eingerichtet. Nach erfolgtem Ruf an Barbara Stelzl-Marx als Professorin für europäische Zeitgeschichte mit dem Schwerpunkt Konflikt- und Migrationsforschung stellte sich das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung in neuer Konstellation vor.
V.l.n.r.: Kulturamtsleiter Michael Grossmann, Institutsvorstand Romedio Schmitz-Esser, Vizerektor Peter Scherrer, Institutsleiterin Barbara Stelzl-Marx, Vizerektor Peter Riedler
Foto: Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung
Wie Artificial Intelligence dazu beitragen kann, wissenschaftlichen Impact anders (und vielleicht sogar besser) zu messen, welche Faktoren beeinflussen, ob und wenn ja wie die Zusammenarbeit zwischen Citizen Scientists und ForscherInnen auf Augenhöhe sinnvoll möglich ist, welche Präferenzen die Entscheidung von Unternehmen beeinflussen, wissenschaftliche Erkenntnisse für darauf aufbauende Innovationstätigkeiten in Betracht zu ziehen, warum offen zur Verfügung stehende Forschungsdaten verwendet bzw. eben oft nicht verwendet werden oder welche organisationalen Faktoren im der Umsetzung von Open Innovation in Science eine Rolle spielen, waren nur einige von vielen Fragen, die wir im Rahmen unseres ersten OIS Research Dissemination Events am 17. Oktober 2019 diskutiert haben.
Anhand aktueller (Zwischen-)Ergebnisse aus unserer OIS Forschung wurde gemeinsam mit KollegInnen aus dem OIS Center, der LBG Geschäftsstelle und verschiedenen Ludwig Boltzmann Instituten (LBIs) in einem interaktiven Workshop über geplante, laufende und bereits umgesetzte OIS Forschungsprojekte berichtet und anhand ausgewählter Forschungsprojekte gezeigt, wie die Zusammenarbeit im OIS Center und mit LBIs im Rahmen unserer OIS Center Forschung funktioniert. Daraus haben sich spannende Diskussionen entwickelt, was (erste) Erkenntnisse unserer OIS Forschung für den Wissenschaftsbetrieb generell bzw. für Forschung und Innovation an der LBG im Besonderen bedeuten können. In Summe ein sehr dynamischer und lehrreicher Workshoptag für alle TeilnehmerInnen. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
2019
Foto: Vicky Posch
Es gib für uns zahlreiche besondere Momente, an die wir gerne zurückdenken. Viele der Momente haben dabei etwas gemeinsam, nämlich dieses besondere Wir-Gefühl an der Ludwig Boltzmann Gesellschaft.
Die LBG ist mit aktuell 21 Ludwig Boltzmann Instituten zu sehr unterschiedlichen Forschungsthemen, von Medizin und Life Sciences zu Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, sehr divers und auch geographisch weit verteilt. Dennoch arbeiten wir in der LBG als eine Einheit zusammen.
Dieses besondere Wir-Gefühl wurde beim Leadership Summit 2019 mit allen InstitutsleiterInnen in Mauerbach erneut bestärkt. Die gemeinsame Vision für die Zukunft ist klar und wird von allen gleichermaßen getragen. Nur so können wir auch den gemeinsamen Weg in die Zukunft weitergehen, und zwar offene und innovative Forschung, die beim Menschen ankommt.
Dieses Wir-Gefühl wollen wir gerne teilen, da es uns als LBG stark macht.
2019
The Atlas of Torture - a project by the Ludwig Boltzmann Institute of Human Rights (BIM) and its partner organization HURIDOCS – is a ‘one-stop-shop’ for information on torture and ill-treatment and how they can be prevented. It aims at raising awareness, empowering individuals and organizations as well as fostering cooperation through documentation, learning, and exchange.
The Atlas of Torture was officially launched on 26 June 2019 at a side event to the United Nations Human Rights Council in Geneva, co-organised by BIM, HURIDOCS and the World Organisation Against Torture (OMCT). Moderated by BIM co-founder and UN Special Rapporteur on Torture from 2004 to 2010, Manfred Nowak, a high-level panel including the current UN Special Rapporteur on Torture, Nils Melzer, Stephanie Selg from the OSCE Office for Democratic Institutions and Human Rights (ODIHR), Gerald Staberock from OMCT, Manushak Mila Guilhem from HURIDOCS, and BIM project coordinator Giuliana Monina discussed how to strengthen the anti-torture movement through cooperation and technology.
2019
2018 was a crucial and successful year for the Atlas of Torture, a project by the Ludwig Boltzmann Institute of Human Rights (BIM) and its partner organization HURIDOCS.
The Atlas of Torture is a ‘one-stop-shop’ for information on torture and ill-treatment and how they can be prevented. It aims at raising awareness, empowering individuals and organizations as well as fostering cooperation through documentation, learning, and exchange.
To co-fund the new website, the project team started a crowdfunding campaign on startnext.com. And it became a success. The Atlas of Torture was soon to happen – launched at a side event to the United Nations Human Rights Council in Geneva in June 2019.
2018
Ein kurzer Rückblick zur Gründung der Forschungsgruppen Mental Health:
Im Crowdsourcing-Projekt "Reden Sie mit!" wurden Forschungsfragen im Bereich der psychischen Gesundheit durch Einbindung der Öffentlichkeit generiert. Aus mehr als 400 hochwertigen Beiträgen von Patienten, Angehörigen und ExpertInnen der Gesundheitsberufe ist das Thema „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ hervorgegangen. In der Folge wurden erfahrene internationale Wissenschafter*innen aus verschiedensten Disziplinen eingeladen, dieses Thema in einem fünf-tägigen interaktiven Workshop, dem Ideas Lab, in konkrete Forschungsvorhaben umzusetzen. Daraus entstanden zwei interdisziplinäre und internationale Forschungsgruppen, die innerhalb von 4 Jahren (2018 – 2021) Unterstützungsangebote für Kinder von psychisch erkrankten Eltern gemeinsam mit Betroffenen entwickeln: „DOT-Die offene Tür“ und „Village- How to raise the village to raise the child“.
Picasso-in-the-bag:
In der Rahmen des interaktiven Ideas Lab-Workshop wurden wir eingeladen andere Teilnehmende besser kennenzulernen, indem wir uns gegenseitig zeichnen. Mit der kreativen Übung "Picasso-in-the-bag" mussten wir unser Gegenüber in 2 Minuten zeichnen, ohne auf das Papier zu sehen und den Stift abzusetzen. Die entstandenen "Kunstwerke" und gegenseitige Vorstellung haben viel zur Lockerung der Stimmung und besserem Kennenlernen beigetragen, und spiegeln die Kreativität dieses Formats wieder. Patrick Lehner und ich erinnern uns noch heute gerne an diesen Moment und die damit verbundene Entstehung der LBG Forschungsgruppen Mental Health.
2017
Foto: Raphaela Kaisler
Einer unserer LBG Momente war, als wir 2018 im Dezember beim LBG Adventkalender mit unserem Video den Hauptpreis gewonnen haben: eine echte Wiener "Ludwig Boltzmann" Schneekugel und viele Süßigkeiten.
Das Video zu machen hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und zeigte einmal mehr, was für ein gutes Team wir sind, egal ob beim wissenschaftlichen Arbeiten oder als Filmcrew.
2018
Foto: Irina Sadovnik
Die Uni Salzburg, und da im Besonderen das Zentrum für Gastrosophie, hat vor einiger Zeit interessierten Citizens die Möglichkeit geboten, an einem wissenschaftlichen Projekt über die Aufarbeitung von Kochrezepten aus dem Barock mitzuarbeiten. Das war eine interessante Sache und hat Spaß gemacht. So bin ich auch zum Workshop der LBG gestoßen, nicht wissend, ob meine Mitarbeit der Sache auch wirklich dienen kann. Die Zweifel darüber waren aber bald verflogen, denn die Lust, sich zu den gestellten Themen einzubringen, war sofort da.
Die Vorstellungsrunde war unkompliziert und angenehm persönlich. Auch wenn ich die anwesenden Personen mit zwei Ausnahmen nicht kannte, entstand in kurzer Zeit ein vertrautes Klima. Da hatte auch der eine oder andere lustige Input Platz. Die Meinungen und Meldungen der Teilnehmer aus den unterschiedlichen Berufsrichtungen ergab lebhafte Gespräche. Ein Umstand, den ich immer schon spannend fand, regt er doch an, seine eigene Sichtweise zu analysieren und eventuell zu hinterfragen. Und gerade das, ich kann es mir als Laie auf diesem Gebiet vorstellen, kann die Arbeit in der Forschung voranbringen. Es ist für mich vorstellbar, dass man in vielen Bereichen zu brauchbaren Lösungen oder zumindest auf ebensolche Ansätze kommt, bindet man möglichst viele Erfahrungen von Stakeholdern ein.
Die Leitung des Workshops war vor allem sympathisch und professionell und schuf eine angenehme Atmosphäre. Das unterschiedliche Alter der Teilnehmer ebenso. Dieser positive Eindruck ist aber auch der guten Vorbereitung der Mitarbeiter der LBG geschuldet.
Ich finde solche Workshops anregend und nützlich, hoffentlich nicht nur für mich als Teilnehmerin, sondern vorwiegend auch für die Sache generell. Ich bin gerne wieder dabei!
Ich bin heuer 64 Jahre alt, und mehr als 30 Jahre meines Lebens habe ich an einem der ältesten Institute der Ludwig Boltzmann Gesellschaft, dem Ludwig Boltzmann Institut für Leukämieforschung im Hanusch Krankenhaus geforscht. Im Jahr 1987 habe ich den Gründer und damaligen Leiter des Instituts Herrn Professor Stacher bei einer Tagung kennengelernt. Ich hatte damals einen Teilzeitjob als Assistentin an der Medizinischen Universität Wien (MUW) und gerade die ersten Publikationen über nicht radioaktive DNA-Hybridisierungsverfahren vorbereitet. Die Fluoreszenz In Situ Hybridisierung war damals ein ganz neues Verfahren und Herr Professor Stacher hat mir einen unbefristeten Vollzeitjob an seinem Institut angeboten, wenn ich solche Methoden an seinem Institut etabliere. Ich habe mein Versprechen gehalten und sein Versprechen haben er und seine Nachfolger(innen) auch gehalten. Ich war bis zu meiner Pensionierung im Jahr 2018 in diesem Institut angestellt. Es war eine spannende Zeit und ich konnte mich "nebenbei" auch an der MUW für "Experimentelle Hämatologie" habilitieren. Dank der guten Zusammenarbeit der LBG mit der MUW bin ich auch als Pensionistin im Rahmen diverser Seminare und Meetings der Wissenschaft treu.
1989
Foto: Brabec d'Ipra für Labor Aktuell
Ende 2009/Anfang 2010 war ich durch meine damalige Tätigkeit als Referentin am ZMF (Zentrum für Medizinische Forschung) an der Meduni Graz dafür zuständig, gemeinsam mit meinem Vorgesetzten und KollegInnen das Einsiedeln des Ludwig Boltzmann Institutes für Lungengefäßforschung (LBI LVR) ins ZMF zu ermöglichen. Dazu gehörte auch sehr intensive Zusammenarbeit mit Univ.Prof. DDr. Andrea Olschewski und ihren zahlreichen MitarbeiterInnnen, sowie auch vielen TechnikerInnen des LKH Univ. Klinikum Graz. Ich war sehr positiv eingestellt, wie wunderbar die KollegInnen und die Vorgesetzte miteinander harmonieren. Ende 2012 bot sich dann die Gelegenheit, ein Teil des Teams zu werden. Seither bin ich als Studienkoordinatorin für Klinische Studien am Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung (LBI) tätig.
Wintersport und Trauma gehen oftmals leider Hand in Hand. In Radstadt im schönen Salzburger Land war das jedoch so gewollt. Denn hier trafen sich im Jänner 2013 Experten und Neueinsteiger auf dem Gebiet der Muskuloskelettalen Geweberegeneration zur TERMIS Winterschool. Spannende Vorträge wechselten ab mit Networking auf der Piste und am Buffet. Ich hatte damals gerade am LBI Trauma angefangen, und lernte einige meiner Kollegen erst eben dort kennen.
Networking-Highlight war zweifellos die nächtliche Schlittenfahrt am letzten Abend. Ich muss gestehen, wer auch immer die Präsentation über komplexe Frakturen auf den Slot direkt vor der Abfahrt gelegt hat (das muss wohl dieser Wiener Humor sein), ließ mich mit leicht mulmigem Gefühl zurück. Zwar wäre ich im Falle das Falles medizinisch in besten Händen gewesen – aber bei dem Gedanken daran brauchte ich erst mal zwei Glühwein, bevor ich die Abfahrt wagte.
Doch Adrenalin schweißt ja bekanntlich zusammen. Ich knüpfte auf dieser Winterschool zahlreiche wichtige Kontakte, die mich auf meinem weiteren Weg als Wissenschaftlerin begleiteten, und lernte ganz besondere Menschen kennen, mit denen ich auch über einen Ozean und sechs Zeitzonen hinweg bis heute befreundet bin.
2013
Foto: LBI Trauma
Johannes Grillari, Spezialist auf dem Gebiet der Zellalterung, startete im April 2019 sein wohl bisher größtes Projekt: er übernahm die Leitung des Ludwig Boltzmann Instituts für Experimentelle und Klinische Traumatologie.
Bereits zuvor verbanden ihn zahlreiche Kooperationen mit dem Institut. Die erste von vielen gemeinsamen Publikationen erschien 2009 und beschrieb die Entwicklung einer immortalisierten Zelllinie aus humanen Fettstammzellen. Das besondere an diesen Zellen ist, dass sie unermüdlich weiterarbeiten, wenn ihre nicht-immortalisierten Gegenstücke sich schon längst zur Ruhe gesetzt haben.
Als immortalisierte Zelle könnte man somit auch Grillaris Vorgänger Heinz Redl bezeichnen. Zwar hat er nach 20 Jahren die Führung des LBI Trauma übergeben, doch am Ende seines wissenschaftlichen Weges ist er noch lange nicht. Nach wie vor leitet er den Österreichischen Cluster für Geweberegeneration, und auch am LBI Trauma steht er den Wissenschaftlern mit Rat und Tat zur Seite - als Senior Post Doc. ;-)
2019
Foto: Karl Kropik / LBI Trauma
This year, I had the great pleasure of attending my first Viennese ball as a member of the LBG. I was escorted by my colleague and fellow American Marcel LaFlamme. We both came to Vienna last year for our positions at the LBG and the evening of January 25th, 2020 was our first glimpse at the splendid and elegant Ball tradition in our new city. We had a fabulous night of networking and dancing in the magical surroundings of the Rathaus!
2020
Aufgeschlossenheit statt „Geschlossener Gesellschaft“!
Bei meiner Teilnahme an zwei intensiven PPIE-Workshops als Citizen Scientist war ich begeistert von der guten Atmosphäre und dem amikalen Miteinander von Wissenschaftern und diversen Vertretern der Zivilgesellschaft.
Dabei sind mir durch meinen beruflichen Background als Französisch- und Geschichtelehrerin immer wieder Leitsätze und Wahlsprüche in den Sinn gekommen, die zwar aus anderen Epochen und einem völlig anderen Kontext stammen, aber die Intention der LBG zur Öffnung und Demokratisierung der Wissenschaft sehr gut zum Ausdruck bringen:
„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ – „Mit vereinten Kräften“ – „Teilnehmen ist wichtiger als Siegen“ bzw. „Dabeisein ist alles“ – „In Vielfalt geeint“.....
Egalitär statt elitär, das ist ein vielversprechender Ansatz und ein guter Weg, finde ich. Denn „Der Weg ist das Ziel“!
Ach ja, und eine Vision hätte ich auch: in absehbarer Zukunft einen Nobelpreis für ein Institut der LBG! „I have a dream....“ ;-)))
2019
Foto: Benjamin Missbach
Freiheitsentzug bei Kindern ist ein komplexes und weltweit verbreitetes Phänomen, das dauerhafte Spuren hinterlässt – nicht nur in der Biografie der Betroffenen, sondern auch in der Gesellschaft.
Um dem Phänomen entgegenzuwirken, haben die Vereinten Nationen eine umfassende globale Studie beauftragt, die Manfred Nowak, Mitbegründer des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte, seit Oktober 2016 als unabhängiger Experte leitet.
Die Studie ist der erste wissenschaftliche Versuch, auf der Grundlage globaler Daten das Ausmaß der Situation umfassend zu bewerten sowie Ursachen, Haftbedingungen und Auswirkungen zu erfassen. Die gesammelten Daten und Fakten ermöglichen, Empfehlungen an Recht, Politik und Praxis zu geben und damit konkret zur Verringerung der mehr als 7 Millionen Kinder, denen die Freiheit entzogen ist, beizutragen.
Um aussagekräftige Ergebnisse zu erreichen hat die Studie alle wichtigen Stakeholder – UN-Mitgliedsstaaten, UN-Organisationen, akademische Einrichtungen, die Zivilgesellschaft und Kinder – eingebunden. 92 Länder und 170 NGOs haben teilgenommen, 10 Forschungsgruppen mit knapp 150 Forscher*innen weltweit mitgearbeitet und 274 Kinder haben Interviews gegeben.
Das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte war und ist ein wichtiger Bestandteil des UN Global Study-Teams – besonders intensiv eingebunden waren Kinderrechtsexperte Helmut Sax und die Manager der Studie Georges Younes und Manu Krishan. Im November 2019 konnte im Rahmen von Pressekonferenzen in Genf und Wien die gedruckte Fassung der Studie präsentiert werden.
Die Global Study ist online verfügbar unter: omnibook.com/Global-Study-2019
2019
Foto: BIM/M.Nachtschatt
„Bettina, das Abstract Book muss Korrektur gelesen werden, bevor es in Druck geht“ (es waren „nur“ 429 Seiten!). “Die Broschüre für die Sponsoren und Aussteller ist noch nicht fertig! Dann wäre da noch das Programm, die Gästeliste, der Gala-Abend … und die Presseaussendung muss dringend raus!!!“
Das gesamte Institut hatte sich damals in einen Haufen voller Ameisen verwandelt, die wie wild ihre Arbeit erledigten. Viele, viele Überstunden waren erforderlich, um den 3. TERMIS Weltkongress (Tissue Engineering and Regenerative Medicine International Society) auf die Beine zu stellen. Doch die Mühe hatte sich mehr als nur gelohnt! Denn das Großereignis findet nur alle 3 Jahre und immer auf einem anderen Kontinent statt. Europa war damals erstmals Austragungsort und UNS ist es gelungen, diesen Kongress von 5.-8. September 2012 nach Wien in die Hofburg zu bringen – was für ein Riesenerfolg! Mehr als 2.000 Wissenschaftler und Forscher aus aller Welt hatten in mehr als 70 Symposien und zahlreichen Poster Sessions Gelegenheit, ihre neuesten Erkenntnisse zum Thema Gewebezüchtung und Regenerative Medizin auszutauschen. Ich durfte an einem der rund 10 Registrierungsschalter stehen und all das in der traumhaften Kulisse der ehemaligen Kaiserresidenz im Herzen der Stadt! Das war MEIN grandioser Start als Mitarbeiterin am LBI Trauma (2012 wurde ich ins Team aufgenommen). Ich werde dieses Ereignis ewig in Erinnerung behalten!
2012
Foto: Heinz Redl / LBI Trauma
Einmal selbst Experimente durchführen, anstatt darüber zu berichten. Dieses Privileg hatten Journalisten erstmals im März 2012 am LBI Trauma. Aufgrund des enormen Zuspruchs wurde der praxisnahe Einblick in die Forschungswelt im Juni 2018 ein zweites Mal angeboten. Und ich durfte hautnah miterleben, wie zahlreiche Journalisten der österreichischen Medienlandschaft ihre Stifte gegen Pipetten tauschten.
Es mangelte ihnen nicht an Forschergeist – fleißig wurden simulierte Wunden zusammengeklebt, Zellen begutachtet und das Blut von Institutschef Heinz Redl auf seine Gerinnungseigenschaften analysiert. Ganz besonders angetan hatten es den frisch gebackenen Wissenschaftlern die Biomaterialien aus Seide. Und so erschien auch gleich zwei Tage später der erste von zahlreichen Artikeln: Ein neues Kreuzband aus Seide - Was Wiener Traumaforscher beitragen, um Patienten zu helfen: https://kurier.at/wissen/gesundheit/hilfe-fuer-verletzte-knie-ein-neues-kreuzband-aus-seide/400057817
2018
Foto: LBG/Johannes Brunnbauer
„Miteinander mehr bewegen“ lautete die Devise, als im Oktober 2006 der Österreichische Cluster für Geweberegeneration mit nur 4 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen wurde. Damals hatten die Ludwig Boltzmann Gesellschaft – Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie, die Medizinische Universität Wien, die Universitätszahnklinik Wien und das oberösterreichische Rote Kreuz erkannt, dass Kooperationen und gebündeltes Know-how rascher zum Ziel führen als der Alleingang.
Der Erfolg hat ihnen Recht gegeben. Denn zum 10-jährigen Jubiläum zählte der Cluster bereits 17 interdisziplinäre Teams aus 9 Partnerorganisationen, die einmal im Jahr zusammentreffen, um neuestes Fachwissen auszutauschen. Ein wahrer Grund zum Feiern – Happy Birthday Cluster!!!
2016
Foto: LBI Trauma
Zum 25-jährigen Bestehen erhielt das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (BIM) eine eigene Station beim Ersten Wiener Protestwanderweg von Zentrum polis. Das innovative Stadterkundungsprojekt führt an Orte von Protest, Widerstand, Zivilcourage und Solidarität.
Das Bild zeigt 100 SchülerInnen, die nach einer Fortbildung zum Thema Menschenrechte die Tafel ans BIM bringen und gemeinsam mit Martin Auer, dem Autor des Protestwanderwegs, das Geburtstagsständchen für das BIM singen.
www.protestwanderweg.at/menschenrechte/
2017
Foto: © Stadtschulrat für Wien (jetzt Bildungsdirektion Wien)
Am 13. Februar 2017 wurde dem Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte (BIM) im Österreichischen Parlament der Demokratiepreis 2016 überreicht. Brigitte Bierlein, zukünftige erste Bundeskanzlerin der Republik, hielt die Laudatio, Patricia Hladschik nahm den Preis für das BIM entgegen und sprach die Dankesworte.
bim.lbg.ac.at/de/artikel/lupac-stiftung-demokratiepreis-2016-parlament-ueberreicht
2017
Foto: © Parlamentsdirektion / Johannes Zinner
Bei der Aufnahme von Bildern am Mikroskop entdeckt man immer wieder unerwartete und lustige Sachen, wie dieses kleine Mondgesicht mit zwei Augen. Das Mondgesicht, welches von meinen Kollegen auch liebevoll als Zombie beschrieben wird, besteht eigentlich aus lymphatischen Endothelzellen die in Fibrin kultiviert wurden. Dieses Model wird zusammen mit „supporting“ Zellen (z.B. Stammzellen) am Ludwig Boltzmann Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie verwendet, um Blut- und Lymphgefäße zu erforschen. Dadurch ist es möglich in vitro (im Reagenzglas) deren Entstehung und auch proregenerative Maßnahmen und Substanzen zu verstehen und zu entdecken.
Foto: Marianne Pultar / LBI Trauma
Zu den wichtigsten Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek nach 1945 zählt der Nachlass Ernst Jandls.
Es gibt darin eine Vielzahl an Texten, Bildern und Tönen zu entdecken, Bezüge zur Musik und zur Bildenden Kunst. Als einer der Hauptpartner und in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie haben wir 2010, neben vielen anderen spannenden Projekten, eine Ausstellung und eine multimediale DVD zu Ernst Jandl erarbeitet. Die DVD präsentierte einen virtuellen Rundgang durch das Lebens-Werk des Dichters.
Die Erfahrungen mit diesen Projekten waren wertvoll für die Gestaltung unseres 2015 eröffneten Literaturmuseums und für unser Engagement in der Präsentation der Bestände in digitalen Editionen: Besondere Momente auf dem Weg der Österreichischen Nationalbibliothek zu einer immer breiter gefächerten Ausstellungstätigkeit und einem stetig wachsenden digitalen Angebot.
2010
Foto: LBG/ÖNB
Es hat riesen Spaß gemacht für Meet Science 2019 die Raumgestaltung zu übernehmen und einen Beitrag zum Gelingen des Events zu leisten!
2019
Foto: LBG Ludwig Boltzmann Gesellschaft
In 2019 we have finished designing our practice approaches and employed and trained professionals who will work with families in Tyrol to strengthen formal and informal supports around children with parents who have a mental illness. Our international and local team, together with local stakeholders, demonstrate a true participatory approach and first families are now being recruited into our research project. Here is a photo of some of our team members during our training sessions in Innsbruck (from L-R: Dr Melinda Goodyear, Dr Raphaela Kaisler, Dr Jean Paul, Dr Ingrid Zechmeister-Koss).
2019
Foto: Forschungsgruppe Village
1998 war ich als junger Familienvater auf der Suche nach einem Job, der meinem Studium (BOKU, KTWW, Verkehrswesen) gerecht wurde. Ich bewarb mich als Verkehrstechniker beim Magistrat der Stadt Wien und bekam im persönlichen Gespräch eine Ablehnung, da aktuell niemand aufgenommen wurde. Aber quasi schon im hinaus gehen bot mir Dr. Pfleger an: "Ich leite auch noch ein Ludwig Boltzmann Institut für Verkehrssystemanalyse [... und Unfallforschung] - wollen Sie nicht dort anfangen?" Völlig unbedarft habe ich zugesagt und bin somit eher zufällig als geplant in die Welt der Forschung gekommen. Insgesamt war ich rund fünf Jahre im LBI forschend tätig, dann weitere fünf Jahre in der außeruniversitären Forschung ehe ich über die BOKU für zehn Jahre in den strategischen Bereich der heimischen Forschungslandschaft wechselte...
Nun blicke ich auf über 20 Jahre Berufserfahrung in unterschiedlichen Forschungs- und Innovationssystemen zurück, die ich ohne Ludwig Boltzmann Institut wohl nie kennen gelernt hätte!
1998
Foto: privat